Luftmengenmessung
Der Begriff Luftmengenmessung kommt in der Gesellschaft nur recht selten vor. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die wenigsten Menschen haben in ihrem Alltag mit einer solchen zu tun. Dennoch stellt sie einen wichtigen Vorgang dar, denn ohne sie würde es in so manchem Gebäude unangenehm warm werden. Was es damit auf sich hat und was bei einer solchen Messung beachtet werden muss, haben wir hier zusammengetragen.
Was steckt hinter der Luftmengenmessung
Bei einer Luftmengenmessung wird nicht die Luft in einem Raum gemessen, sondern jene Luft, die eine Lüftungsanlage innerhalb einer festgelegten Zeitspanne abgeben kann. Für den Betrieb solcher Anlagen gibt es klare Normen, die unbedingt eingehalten werden müssen. Zwar stellt die Luftmengenmessung keine verpflichtende Prüfung dar, allerdings kann sie für einen ordnungsgemäßen Betrieb und das korrekte Funktionieren der Anlage durchaus hilfreich sein. Die gemessenen Werte lassen eine sehr exakte Regulierung des Klimas in einem Raum zu, da durch sie bekannt ist, welche maximale Umwälzleistung von der Lüftung erbracht werden kann.
Wie wird eine Luftmengenmessung durchgeführt
Bei einer Luftmengen-Messung kommt ein spezielles Messgerät zum Einsatz. Dieses verfügt an der Oberseite über einen Trichter aus Stoff oder Kunststoff, welcher vor die Öffnung der Lüftung gehalten wird. In diesem wird die Luft aufgefangen und durch den Korpus der Maschine geleitet. Hier befindet sich vereinfacht ausgedrückt ein Windrad. Dieses wird von der Luft in Bewegung gesetzt. Je nach gemessener Geschwindigkeit und dem umgebenden Basisluftdruck kann anhand dieser Werte nun die Menge an Luft ermittelt werden, die von der Lüftung in Bewegung gesetzt werden kann.
Diese Werte können später von der zentralen Steuerungsanlage dafür genutzt werden, eine genaue Kalibrierung des Systems zu erzeugen. Auf diese Weise kann die Klimatisierung eines Raumes oder ganzer Gebäudeteile auf die Leistungsfähigkeit des Systems justiert werden. Dies sorgt zum einen für ein optimales Klima und zum anderen für einen geringen Verbrauch von Energie, da die Werte exakt abgestimmt werden können.
Zertifizierungspflicht
Die Luftmengenmessung, beispielsweise bei der Luftmeister GmbH Jens Amberg, selbst ist zwar nicht verpflichtend, allerdings muss nach ihrer Durchführung eine Zertifizierung erfolgen. Dies bedeutet, dass das ausführende Unternehmen, die korrekt der Werte bestätigen muss. Der Hintergrund ist darin zu suchen, dass viele Unternehmen ihren Energieverbrauch - dieser ist stets Bestandteil aller Nebenkostenberechnungen - nach den vorliegenden Messwerten und anhand der dadurch getätigten Einstellungen kalkulieren. Da bei fehlerhaften Werten hohe Einbußen und Ausgaben drohen können, müssen sich die prüfenden Firmen der Zertifizierungspflicht unterwerfen.
Diese stellt in diesem Fall eine Haftungsgarantie dar. Sollten die Werte falsch sein, kann der Auftraggeber eine Ersatzleistung verlangen. Zudem muss dann eine Nachprüfung durchgeführt werden, um die korrekten Werte zu ermitteln. Prüfungen dieser Art werden vor allem in Bürogebäuden durchgeführt, in denen sich keine Fenster öffnen lassen, wie zum Beispiel in vollverglasten Hochhäusern.