Absalzsteuerung - Wohin mit dem Kesselwasser?

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Durch den richtigen Bauunternehmer sein Traumhaus erhalten

Es ist schön, dass ihr in den Weiten des Internets meinen Blog gefunden habt. Er soll euch als Anregung und Inspiration dienen. Wenn man sich damit beschäftigt, ein eigenes Haus zu bauen, dann ist es wichtig, dass man mit dem richtigen Bauunternehmen zusammenarbeitet. Dieses muss auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen eingehen, damit man das perfekte Eigenheim erhält. Als meine Familie und ich uns zum Hausbau entschlossen haben, war eine intensive Recherche im Vorfeld angesagt. Wir haben viele Angebote und Betriebe miteinander vergleichen, um den optimalen Anbieter zu finden. Als wir diesen hatten, lief der Bau schnell und unkompliziert ab. Auf was wir dabei geachtet haben und welche Kriterien wir hatten, erzähle ich euch hier.

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Absalzsteuerung - Wohin mit dem Kesselwasser?

4 Juli 2017
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Die Ausschleusung des Kreislauf- oder Kesselwassers aus Verdunstungskühlern und Dampfkesseln wird als Absalzung bezeichnet. Das Ziel besteht in einer Verringerung des Salzgehalts des Wassers, wodurch Ablagerungen und Korrosion entgegengewirkt wird. Im Bereich moderner Wassertechnologie kommt der Absalzsteuerung eine wichtige Bedeutung zu. Dabei kann der Wasserkreislauf auch ohne Absalzung betrieben werden. Wird jedoch der höchstzulässige Eindickungsgrad erreicht, muss gehandelt werden. 

Das jeweilige Niveau der Eindickung wird aus dem Füll- und Ergänzungswasservolumen und dem Salzgehalt errechnet oder mithilfe einer chemischen Umlaufwasser-Salzgehalt-Bestimmung festgelegt. Anschließend wird der Istwert, der am Leitfähigkeitsmessgerät ablesbar ist, als Sollwert eingestellt. Bei diesem Verfahren wird berücksichtigt, dass die Zusammensetzung des Wassers während der Einfahrzeit unverändert ist und nicht die Aufnahme Leitfähigkeit erhöhender Stoffe, wie Schwefeldioxyd, erfolgt. Nachdem der Istwert dem Sollwert gleicht, kann ein in die Absalzleitung integriertes Magnetventil geöffnet werden, damit das Umlaufwasser, welches sich im Kreislauf befindet, abläuft.   

Wasser, das sich in offenen Kühl- oder Klimakreisläufen befindet, kommt während des Durchlaufs durch das System mehrfach mit Luft in Kontakt, wobei ein Teil des Wassers verdunstet. Gemäß dem Verwendungszweck des Wassers steht eine Abkühlung, Reinigung oder Befeuchtung der Luft im System im Vordergrund. Während des Luftkontakts werden durch das Wasser Sauerstoff, gas- und staubförmige Verunreinigungen aufgenommen. Gleichzeitig wird ein Teil der im Wasser gelösten Kohlensäure an die Luft abgegeben. Die Verdunstungsverluste werden ständig durch die Zufuhr von Ergänzungswasser ausgeglichen. Dadurch reichert sich das Umlaufwasser mit den aus der Luft aufgenommenen Verunreinigungen an, außerdem nimmt die Luft auch die im Ergänzungswasser enthaltenen Salze der Alkali- und Erdalkalimetalle auf. Diese bestehen im Wesentlichen aus Chloriden, Sulfaten und Nitraten.   

Man spricht in diesem Zusammenhang davon, dass das Wasser "eindickt". Zeitgleich wird der Kreislauf durch die automatische Ergänzungswassereinspeisung aufgefüllt, die für eine Verdünnung des Umlaufwassers sorgt. Das Absalzventil schließt nach einer vorher festgelegten Zeit automatisch. Damit das Ergänzungswasser nicht ungenutzt abläuft, wird die Absalzleitung in einer gewissen Distanz zur Einspeisung des Ergänzungswassers angeordnet. Die im Kreislauf verwendeten Werkstoffe bestimmen im Wesentlichen das Niveau der Eindickung. Um die Werkstoffe vor Schäden zu bewahren, wird eine Begrenzung des Gesamtsalzgehalts vorbestimmt. Durch die kontinuierliche Messung der Leitfähigkeit des Umlaufwassers wird der Gesamtsalzgehalt ständig kontrolliert. 

Das Leitfähigkeitsmessgerät löst bei einem automatischen Absalzvorgang den Absalzungsvorgang aus, wenn der vorher festgelegte Grenzwert erreicht wird. Der Eindickungsgrad wird aus dem Verhältnis zwischen dem höchsten, zulässigen Gesamtsalzgehalt des Umlaufwassers und dem Gesamtsalzgehalt im Ergänzungswasser bestimmt. Der maximale Eindickungsgrad wird mithilfe der niedrigsten Höchstwerte aus dem Gesamtgehalt von Chloriden und Härtebildnern bestimmt. Ein Verlust von Kohlensäure hat ein Ungleichgewicht des Kalk-Kohlensäure Verhältnisses zur Folge und sorgt für das Ausscheiden von Kalk. Eine zunehmende Konzentration an Salzen und die Aufnahme von Sauerstoff sorgen für eine Korrosion des Wassers. Zusätzlich begünstigen die aufgenommenen mechanischen Verunreinigungen eine Korrosion und verursachen Ablagerungen und Erosionen.   

Diese Vorgänge schaffen die Basis für eine Absalzung, mit der die schädlichen Einflüsse auf ein Umlaufsystem begrenzt werden sollen. Durch dieses standardisierte Verfahren wird dem Kreislauf in gewissen Zeitabständen ein Teil des eingedickten Wassers entzogen und durch Ergänzungswasser mit geringem Salz und Schmutzgehalt ersetzt. Willst du mehr über die Absalzsteuerung wissen? Hier gibt es mehr Informationen.